Umwelt- und Naturschutz Für uns GRÜNE ist Umweltpolitik und nachhaltiges Denken nicht nur ein Thema für Zeiten voller Kassen und weniger Probleme. Umweltverträgliches und nachhaltiges Handeln ist vielmehr die Voraussetzung für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und die Sicherung gesunder Lebensbedingungen. Der Erhalt der Natur und ihrer Biodiversität ist für uns GRÜNE eine zentrale Herausforderung der Gegenwart. Wir wollen gemeinsam mit allen anderen Menschen, ob sie die Natur nutzen oder schützen, daraufhin wirken, die Vielfalt unserer Natur zu erhalten. Wir setzen uns dafür ein, dass ökologische und bäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird und die Gewässer geschützt werden. Wir lehnen den Anbau von Monokulturen ab und sind gegen einen Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Wir GRÜNE wollen heute gesunde Lebensmittel konsumieren und grüne Erholungsräume erhalten. Wir wollen unseren Kindern eine artenreiche Natur, gesunde Wälder, intakte Böden, sauberes Wasser und reine Luft hinterlassen. Wir haben mit dem Dilltal, dem Lahntal, dem Lahn-Dill Bergland, dem Taunus und dem Westerwald wunderschöne und einzigartige Kulturlandschaften in unserem Kreis. Wir nehmen diese zumeist als selbstverständlich hin und schätzen ihre hohe Wohn- und Lebensqualität. Unsere Kulturlandschaften benötigen jedoch größerer Aufmerksamkeit, sollen diese auch für zukünftige Generation Wohn- und Lebensqualität bieten. Flächen für erneuerbare Energien sollen so weit wie möglich in einen Einklang mit der Natur und Landschaft gebracht werden. Um die Energiewende beschreiten zu können sind Windkrafträder und Photovoltaik-Anlagen von Nöten, dies ist uns bewusst. Wir streben aber eine Balance zwischen Natur und erneuerbaren Energieträgern an. Erfolgreicher Umwelt- und Naturschutz bedarf einer engen Kooperation mit der Landwirtschaft. Die Zusammenarbeit soll hier weiter vertieft werden, weshalb 2015 unter der Federführung des grünen ersten Kreisbeigeordneten Heinz Schreiber der Verein „Landwirtschaftspflegevereinigung Lahn-Dill“ (LPV) gegründet wurde. Hier kommen Landwirte, Naturschützer und Kommunen an einen Tisch und entwicklen gemeinsam Konzepte. Die Brisanz des Flächenverbrauchs, sei des durch Bebauung oder eine andere Form der Versiegelung wird vielfach noch unterschätzt. Landwirtschaftliche Flächen, Grünzüge und teilweise auch Schutzgebiete gehen mitsamt ihren gemeinwohlfördernden Funktionen wie Hochwasser- und Grundwasserschutz, Immisions- oder Klimaschutz unwiederbringlich verloren. Die Auswirkungen sind fatal. Gerade in Hinblick auf die demographische Entwicklung fordern den Vorrang der Innenbereichsentwicklung in den Städten und Gemeinden vor der Ausweisung neuer Bauflächen im Außenbereich. Dazu gehören eine innerörtliche, verträgliche Verdichtung genauso wie intelligente Nutzungskonzepte für leerstehende Bausubstanz. Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen müssen in den Kommunen verstärkt Eingang in das alltägliche Handeln finden, jede Kommune kann und muss ihren Beitrag leisten, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.