Nachhaltige Gewerbegebiete im Aufwind: eine grüne Positionierung 19. September 201920. September 2019 Foto: Pixabay Naturschutz und die Förderung von Gewerbe: ein Widerspruch? Info-Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen am 27.09.2019 um 18.00 Uhr im Wetzlarer Hof mit Roman Wolf von Zeroemission GmbH Bündnis 90/Die Grünen machen sich intensive Gedanken nicht nur um das geplante Gewerbegebiet Münchholzhausen-Nord, sondern ganz allgemein darüber, wie Gewerbegebiete, die unsere Gesellschaft auch braucht, gestaltet werden können und zwar vor allem nachhaltig. Um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, laden die Grünen des Lahn-Dill-Kreises sowie die Grüne Stadtfraktion deshalb zu einer Informationsveranstaltung mit einem Planungs-Fachmann für nachhaltige Gewerbegebiete, Roman Wolf von Zeroemission GmbH, ein. Er wird darüber informieren, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen in der Umgebung zu schützen. Und er wird speziell auf das geplante Gewerbegebiet Münchholzhausen-Nord eingehen. Ein großer Schwerpunkt bei der Planung eines nachhaltigen Gewerbegebietes ist z. B. der Bodenschutz. Auf der einen Seite wird Boden versiegelt, auf der anderen Seite kann dafür gesorgt werden, dass Versiegelungen minimiert werden. Darüber hinaus können Dachbegrünungen, werden sie in den Bebauungsplan als Pflichtbestandteil aufgenommen, für neue und andere Lebensräume sorgen, die nicht nur unsere bedrohte und dringend zu schützende Artenvielfalt fördern, sondern z. B. auch die Luftbelastung reduzieren, indem Feinstaub gebunden wird. Gerade bei der Neuanlage eines Gewerbegebiets können Maßnahmen dieser Art besonders gut umgesetzt werden. Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für Natur-, Klima- und Artenschutz ein; in Wetzlar sind sie Teil einer Koalition, in der immer wieder Kompromisse und Lösungen ver- und ausgehandelt werden müssen. Gerade das birgt aber auch die Möglichkeit, neue Strategien auf den Weg zu bringen und damit die Stadt weiter zu entwickeln und in und für die Zukunft zu denken und zu handeln. Naturschutz und Gewerbeförderung widersprechen sich also nicht: nur nachhaltig sollte die Gewerbeförderung sein!